Honig aus dem hessischen Westerwald

Wir sind eine regionale Imkerei, die sich der verantwortungs- und respektvollen Bienenhaltung sowie der qualitativ hochwertigen Honiggewinnung verschrieben hat. Wir arbeiten im Dreieck der drei Städte Dillenburg, Herborn und Haiger. Diese liegen an der Dill, einem Fluss der unserem Webauftritt -dillhonig.de- den Namen gegeben hat.

Grundsätzliches zu Bienen

Genau genommen müssen wir in der Imkerei von der Honigbiene sprechen. Sie lebt, im Gegensatz zu den meisten Wildbienen, nicht solitär, sondern in einem Staat der hochsozial organisiert ist. Die Zusammenarbeit und vor allem die Kommunikation zwischen den mehreren tausend Individuen wird jeden Tierliebhaber schnell faszinieren. Als Wohnung dienen in der Natur Baumhöhlen.

Ernährung der Bienen

Ein Teil des Staates ist für die Nahrungsbeschaffung zuständig. Hier wird umgangssprachlich von Sammelbienen gesprochen. Die Ernährung erfolgt rein vegetarisch. Gesammelt werden hauptsächlich Pollen und Nektar. Der Pollen stellt dabei die Eiweißversorgung, insbesondere für die Brut sicher. Der aus verschiedenen Zuckersorten bestehende Nektar stellt die Energie für das Bienenvolk. Für nahrungsarme Zeiten, in unserer Region in der Hauptsache der Winter, werden Vorräte angelegt.

Bestäubungsleistung der Bienen

Im Rahmen der Sammelflüge besucht die Biene eine Vielzahl von Blüten und tauscht dabei deren Pollen aus. So sorgt die Biene für die Bestäubung und erbringt damit eine Gegenleistung für das Nektarangebot. Die Pflanze kann sich so vermehren und legt, die dazu erforderlichen Früchte wie zum Beispiel Äpfel oder Birnen an. Die Wertschöpfung ist damit sehr beträchtlich. Greenpeace spricht von etwa 265 Milliarden Dollar jährlich und weltweit. Ein Glas Honig hat damit einen Wert, der den Kaufpreis um ein Vielfaches übersteigt.

Die Landschaft in der Region ist über viele Jahrhunderte durch kleine landwirtschaftliche Betriebe sehr geprägt worden. Die Bestäubung der angebauten Pflanzen war damals lebensnotwendig. Für die darauf angewiesenen Pflanzen wird dies zu ca. 85% von Bienen übernommen. Mit dem weitgehenden Verschwinden der Kleinbauern hat sich auch die Bienenhaltung in Deutschland innerhalb von 100 Jahren um fast 70% reduziert.

Honiggewinnung der Bienen

Der gesammelte Nektar wird von den Bienen zu Honig verarbeitet. Dieser ist für den Menschen seit dem Mittelalter ein rein natürliches Nahrungs- und Süßungsmittel. Durch den Rückgang der Imker kommen heute fast 80% des in Deutschland verzehrten Honigs aus dem Ausland.

Überleben der Honigbiene

Hauptsächlich bedingt durch:

  • oft fehlende geeignete Baumhöhlen
  • dem an vielen Stellen fehlenden Angebot von Nektar und Pollen durch Verödung unserer Landschaft zum Beispiel durch großflächige Monokulturen
  • der Varroamilbe, die durch den Menschen etwa 1980 nach Mitteleuropa eingeschleppt wurde und an die die Honigbiene sich noch nicht anpassen konnte. Sie ist in allen Bienenvölkern zu finden
  • dem manchmal unsachgemäßen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln

ist in Deutschland ein Überleben der Honigbienenvölker ohne die Betreuung durch den Menschen nicht möglich. Jedes sich selbst überlassene Volk verendet spätestens bei der dritten Überwinterung, meistens jedoch sehr viel früher. Daraus ergibt sich eine besondere Verantwortung für den Imker.

Über uns und unsere Arbeitsgrundsätze

Nachfolgend finden Sie eine kleine Auswahl unserer Arbeitsgrundsätze mit der wir bestmöglich der Verpflichtung gegenüber den Tieren nachkommen möchten.

  • Unsere Standorte suchen wir in der hügeligen Gegend des hessischen Westerwaldes im Dreiländereck von Hessen, Rheinland- Pfalz und Nordrheinwestfalen sorgfältig aus. An diesen betreuen wir unsere Bienen im Einklang mit naturbelassenen Wäldern, landwirtschaftlichen Wiesen und fern dem intensiven Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Das Ziel ist es so ganzjährig eine ausreichende Nektar- und Pollenversorgung in guter Qualität sicherzustellen
  • Wir legen Wert darauf die Bestäubungsleistung ganzjährig regional vor Ort zur Verfügung zu stellen und wandern mit unseren Bienenvölkern daher nicht in besonders ertragreiche Gebiete
  • In der Natur finden sich die Nisthöhlen der Bienen in vergleichsweiser großer Entfernung zueinander. Die von uns betreuten Bienenstände umfassen daher maximal zehn Völker, die untereinander ebenfalls in einem ausreichenden Abstand aufgestellt sind. Damit möchten wir die Krankheitsübertragung und die Milbenverschleppung so weit wie möglich unterbinden. Außerdem wollen wir so das natürliche Verhalten des Bienenstaates fördern.
  • Die zwingend nötige und gesetzlich vorgeschriebene Behandlung gegen die Varroamilbe erfolgt bedarfsgerecht mit möglichst geringen Medikamenteneinsatz. Wir setzen ausschließlich natürliche Säuren ein
  • Keine Honiggewinnung aus landwirtschaftlichen Monokulturen wie zum Beispiel dem Raps in dem oft Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. An dieser Stelle ausdrücklich die Anmerkung, dass wir kein Gegner der konventionellen Landwirtschaft sind. Wir haben eine durch Rinder-, Schafhaltung und Streuobstwiesen geprägte Landschaft zur Verfügung und nutzen diese vorzugsweise zur Bienenhaltung. Auch dies ist, zumindest nach unserer Ansicht, nicht ohne die Landschaftspflege durch und für die Weidetiere möglich

Wir stellen im Laufe des Jahres einige Arbeiten detaillierter vor und freuen uns auf einen weiteren Besuch unserer Website.

Honigverkauf

Wir verkaufen unseren Honig über nachhaltig arbeitende regionale Vertriebspartner mit einem hochwertigen Sortiment. Die aktuellen Verkaufsstellen finden Sie auf der Seite Honig kaufen.

Außerdem versenden wir Honig bundesweit und CO2 neutral. Sie sind an unserer Preisliste interessiert? Diese schicken wir Ihnen umgehend nachdem Sie unser
Kontaktformular
ausgefüllt haben.

Die Waben sind ausgeschleudert und der Honig kommt aus der Schleuder.
Honig kommt aus der Schleuder
Bienen am Eingang der Beute.
Bienen nach dem sammeln von Nektar